Idee und Geschichte von COURAGE! e. V.
Nach einem schweren aber gut überstandenen Unfall und gemeinsamen Erfahrungen in Lourdes (Pilgerstätte in Südfrankreich) entschlossen sich vier Studenten, Menschen in schlimmen Situationen zu helfen. Durch eine bestehende Verbindung zu Kenia und AMREF (Flying Doctors) konzentrierte man sich darauf, in Kenia ein Hilfsprojekt aufzubauen.
„Zu Viert haben wir im Sommer 2004 drei Wochen in verschieden Teilen von Kenia verbracht um dieses Projekt vorzubereiten. Auf unserer Reise haben wir hauptsächlich in Nairobi und Umgebung ausführlich Krankenhäuser und Hilfsorganisationen besucht um uns von den bestehenden Nöten und Problemen zu überzeugen und über sie zu lernen. Außerdem haben wir viel Zeit in den Slums verbracht und uns unter anderem auch durch Hausbesuche bei Kranken etwas mit der Situation und dem allgemeinen Verständnis vor Ort vertraut gemacht. So kamen wir zu dem Entschluss, dass es wohl die behinderten Menschen in Kenia sind, die bei den Bemühungen von Hilfskräften doch meist unter den Tisch fallen und denen wir unsere volle Aufmerksamkeit widmen wollen.“ ( Auszug Abschlußbericht des ersten Keniabesuchs 2004)
So entstand die Idee, behinderten Kindern die Möglichkeit eines Ausweges aus ihrer Situation zu geben oder ihnen zumindest ein Wenig von der Schönheit und dem Leben ihrer Heimat zu zeigen mit der Absicht, die Kinder etwas Positives erleben zu lassen das, richtig aufgenommen und verarbeitet, zu einer Verbesserung der Kranken führt. Besonders die Erfahrung von Afrikas Landschaft und Tierwelt ist den meisten Afrikanern unbekannt und wäre eine herrliche Erfahrung.
In Zusammenarbeit mit der bekannten Autorin Kuki Gallmann ( „Ich träumte von Afrika“) und der Gallmann Memorial Foundation entstand der Gedanke, die COURAGE! Ferien in dem einzigartigartigen Reservat stattfinden zu lassen.
Nach zahlreichen und intensiven Gesprächen mit Sozialarbeitern von AMREF (Flying Doctors of Africa), den Maltesern und weiteren Pflegeeinrichtungen im Lande, konnte der Schluss gezogen werden, dass Ferien für diese Kinder, auch wenn sie kurz erscheinen mögen, einen großen positiven Effekt haben können.
Im Sommer 2005 reiste das erste Team von 10 Helfern und einem Priester auf eigene Kosten unter dem Namen Courage! ( Children of underprivileged rank in Africa get encouraged ) nach Kenia und pflegte auf der Farm von Kuki Gallmann 20 behinderte Kinder, die in zwei Schichten von jeweils 10 Kindern zu Besuch kamen. Die Pflege und der Transport der Kinder wurde bereits von privaten Spenden finanziert. Der Erfolg der Ferien übertraf sowohl in Kenia als auch in Europa alle Erwartungen.
Im Folgejahr 2006 reisten bereits 17 Jugendliche aus Spanien, Italien, Deutschland, Österreich, Tschechien und England nach Kenia. Aufgeteilt in drei Gruppen nahmen 64 Kinder aus Kenia an den Courage! Ferien teil.
Aufgrund stets wachsendem Interesse und einer wachsenden Rolle für Behinderte in Kenia wurde Courage! im Dezember 2006 zu COURAGE! e. V. Gleichzeitig wurde Courage! mit der Eintragung als Verein die Gemeinnützigkeit anerkannt. |